Vorbereitungen für den Bau eines Wohngebäudes für Geflüchtete in Lich haben begonnen
Fertigstellung ist für Ende Mai 2024 vorgesehen
Das Grundstück Am Schäferling in Lich wird derzeit für den Bau eines Wohngebäudes für Geflüchtete vorbereitet. Hierfür wurden die auf dem Grundstück vorhandenen Baracken bereits abgerissen und Pflanzen entfernt. Dabei soll der Baumbestand weitestgehend erhalten bleiben – insbesondere der sich dort befindende Mammutbaum. Auch die baulichen Maßnahmen zur Herstellung des Untergrunds für das Wohngebäude haben bereits angefangen. Voraussichtlich ab Anfang Juni 2024 wird der Landkreis hier etwa 40 bis 50 geflüchtete Menschen unterbringen. Zuvor laden der Landkreis Gießen und die Stadt Lich rechtzeitig zu einer Informationsveranstaltung ein.
Das Gebäude wird zwei Geschosse umfassen und Platz für zwölf Wohneinheiten mit jeweils 50 Quadratmetern Fläche bieten. Nachdem die Unterkunft nicht mehr für Geflüchtete benötigt wird, soll hier langfristig bezahlbarer Wohnraum entstehen. Die Stadt Lich hatte dem Landkreis für diesen Zweck nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung das Grundstück zur Verfügung gestellt.
Aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen erfolgt die Errichtung des Gebäudes im Holzmassivbau mit vorgehängter Holzlamellenfassade in Anlehnung an den Passivhaus-Standard. Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und entsprechende Speichermedien sind geplant. Das Erdgeschoss wird barrierefrei zugänglich sein. Der Außenbereich wird einen Zaun als Sichtschutz sowie eine standortgerechte Bepflanzung erhalten.
Nach wie vor werden dem Landkreis Gießen durch das Land Hessen geflüchtete Mensch zugewiesen, die untergebracht werden müssen. Dafür akquiriert der Landkreis geeignete Immobilien zur Anmietung, baut aber auch selbst Unterkünfte wie in Lich, für die eine Folgenutzung bereits vorgesehen ist. Vergleichbare Bauvorhaben werden in Allendorf (Lumda) und Hungen umgesetzt.