Das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz hat dem Landkreis Gießen einen Fördermittelbescheid in Höhe von 150.000 Euro für das interkommunale Projekt „Fördermittelmanagement“ überreicht. Im Juni 2023 hatten auf Initiative des Landkreises 16 kreisangehörige Städte und Gemeinden die Vereinbarung zur Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) unterzeichnet: Allendorf (Lumda), Biebertal, Fernwald, Grünberg, Heuchelheim, Hungen, Langgöns, Laubach, Lich, Linden, Lollar, Pohlheim, Rabenau, Reiskirchen, Staufenberg und Wettenberg. Das IKZ-Projekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte durch den Landkreis und zur anderen Hälfte durch die teilnehmenden Kommunen – entsprechend wird auch die Fördersumme nun auf den Landkreis und die beteiligten Kommunen umgelegt.

„Wir beglückwünschen den Landkreis Gießen sowie alle an dem Projekt beteiligten Städte und Gemeinden zu einer Förderung in Höhe von 150.000 Euro“, gratulierte Regierungsdirektorin Andrea Speier, Referat Kommunale Strukturen und Interkommunale Zusammenarbeit. „Der Landkreis Gießen erhält aufgrund des innovativen Charakters des Projekts eine erhöhte Fördersumme und ist insgesamt der Landkreis mit den meisten interkommunalen Kooperationen.“ Auch Claus Spandau vom Kommunalen Beratungszentrum Hessen begleitete die Übergabe des Fördermittelbescheids: „So strukturiert wie der Landkreis Gießen die Fördermittelgewinnung in der Interkommunalen Zusammenarbeit gestaltet, hat das Projekt einen Vorbildcharakter in Hessen.“

Im Landkreis Gießen koordiniert, berät und unterstützt Fördermittelmanagerin Lisa Schneider seit Oktober 2023 die teilnehmenden Kommunen zu Fördermitteln auf EU-, Bundes- und Landesebene sowie von Stiftungen und weiteren Fördermittelgebern. Dass das IZK-Projekt nun selbst mit einer Förderung des Landes Hessen bezuschusst wird, freut den Ersten Kreisbeigeordneten Christopher Lipp: „Die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Fördermittelgewinnung soll die Kommunen aktiv bei der Fördermittelakquise unterstützen. Aufgrund der Vielzahl an Förderprogrammen mit meist komplizierten Antragsverfahren ist eine Beratung der Kommunen auf diesem Feld sehr wichtig. Mit unserem IKZ-Projekt möchten wir Synergien schaffen und die Kreiskommunen entlasten.“ Dies befürwortet auch Lars Burkhard Steinz in seiner Funktion als Sprecher der Kreisbürgermeister: „Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden hat der Landkreis aus einer Idee, die in einer Bürgermeisterdienstversammlung entstanden ist, ein interkommunales Projekt entwickelt. Für diese Initiative des Landkreises und auch die finanzielle Unterstützung des Landes möchte ich im Namen der Kreiskommunen meinen Dank ausdrücken.“