Zwei Personen stehen vor einem Hintergrund in Tarnfarbe, auf dem das Bundeswehr-Logo abgebildet ist. Beide halten gemeinsam eine Partnerschafts-Urkunde in den händen.
Veröffentlicht am: 13.10.2023|Kategorien: Aktuelles|

Landkreis Gießen ist Partner der Bundeswehr

Unterstützung für den Reservedienst

Der Landkreis Gießen steht solidarisch an der Seite der Bundeswehr: Landrätin Anita Schneider und Oberst Siegfried Zeyer für das Landeskommando Hessen haben gemeinsam eine Partnerschaft für den Reservedienst besiegelt. Damit unterstützt der Landkreis den Einsatz von Reservistinnen und Reservisten, indem er sie für ihre Aufgabe und Ausbildung vom Dienst freistellt.

Die Freistellung ist von besonderer Bedeutung, weil durch die geänderte sicherheitspolitische Lage in Europa in Hessen ein Heimatschutzregiment der Reserve entsteht: Die 1200 Reservistinnen und Reservisten werden im Verteidigungsfall wichtige Infrastruktur schützen. Sie kommen aber auch bei Naturkatastrophen oder in anderen Notfallsituationen zum Einsatz. Die Bundeswehr ruft Freiwillige auf, sich für diese Aufgabe zu melden.

Freiwilliges Engagement für die Gesellschaft unterstützen

„Soldatinnen und Soldaten verdienen Respekt für die Aufgabe, die sie leisten“, sagte Landrätin Anita Schneider. Wie wichtig diese Aufgabe ist, sei nicht zuletzt durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine deutlich geworden. Die Bundeswehr habe auch während der Corona-Pandemie das öffentliche Gesundheitswesen unterstützt und nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren an vielen Stellen geholfen. „Gerade dieses Engagement ist eng verzahnt mit unseren eigenen Aufgaben im Katastrophen- und Zivilschutz. Darum ist es wichtig und richtig, gerade dieses freiwillige Engagement für die Menschen zu unterstützen – in Feuerwehren, in Hilfsorganisationen und ebenso in der Bundeswehr.“ Mit der Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens verpflichtet sich der Landkreis zur Unterstützung in vielen Bereichen und hat den Aufruf der Bundeswehr auch in die Verwaltung weitergegeben.

„Teil der Zeitenwende ist der Aufbau einer Reserve und von Heimatschutzkräften, die aus Reservisten bestehen. Und Reservisten gibt es nur in Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern, die diese für militärische Ausbildungsvorhaben freistellen. Wir sind daher dankbar für die Arbeitgeber, die sich zu dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe bekennen“, sagte Oberst Zeyer.

Für ein Engagement im Heimatschutzregiment können sich alle Interessierten melden, die deutsche Staatsangehörige und nicht älter als 57 Jahre sind – auch dann, wenn sie keinen Wehrdienst geleistet haben. Informationen gibt das Landeskommando Hessen unter der Telefon-Hotline 0611 799 8111, E-Mail: Heimatschutz-Hessen@bundeswehr.org

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