mehr Kontrast
Zufallsbild aus dem Landkreis Giessen

Ein Rettungswagen mit Rettungssanitätern und Feuerwehreinsatzkräften.Um die rettungsdienstliche Versorgung bei größeren Notfallereignissen unterhalb der Katastrophenschwelle sicherzustellen, hat der Landkreis Gießen eine Einsatzleitung Rettungsdienst eingerichtet. Diese besteht aus Leitenden Notärzten und Organisatorischen Leitern Rettungsdienst. Um schnellstmöglich eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten, sind im Kreis 14  Leitende Notärzte, eine Leitende Notärztin und 14 Organisatorische Leiter tätig.

 

Damit wurden Präventionsmaßnahmen zur Abwehr von größeren Unglücken bis hin zur Katastrophe getroffen. Denn diese Führungskräfte stellen sicher, dass auch bei einem Großschadensereignis wie einer Massenkarambolage auf der Autobahn, einem Zugunglück oder einem Wohnhausbrand eine schnellstmögliche medizinische Versorgung gewährleistet ist.

 

Im Einsatzfall übernehmen diese Teams die Führung der medizinischen Notfallversorgung. Am Notfallort werden die medizinischen Maßnahmen koordiniert und überwacht. Gleichzeitig arbeitet die Einsatzleitung Rettungsdienst eng mit denen der Feuerwehr und Polizei zusammen. Organisatorische Leiter wie auch Leitende Notärzte nehmen diese Aufgabe als „Rund um die Uhr“-Rufbereitschaft wahr.

 

Gleichzeitig halten sie über die Zentrale Leitstelle Kontakt zu den Kliniken und Krankenhäusern, um so gemeinsam die Aufnahme der Notfallpatienten zu gewährleisten. Der Dienst wechselt dabei regelmäßig im Rahmen eines Dienstplanes und ist rund um die Uhr sichergestellt. Im Jahresdurchschnitt kommt es im Kreis Gießen zu 15 bis 20 Alarmierungen eines Teams der Einsatzleitung Rettungsdienst.

 

 

Leitende Notärzte Rettungsdienst

Um als Leitender Notarzt eingesetzt werden zu können, bedarf es neben der ärztlichen Zusatzbezeichnung Notfallmedizin auch der Facharztqualifikation mit intensivmedizinischem Hintergrund. Diese kann frühestens nach fünfjähriger Weiterbildung erworben werden. Voraussetzung ist auch die regelmäßige Teilnahme am Notarztdienst sowie ein spezieller Zusatzlehrgang für leitende Notärzte. Um die Qualifikation als Leitender Notarzt aufrechtzuerhalten, muss alle drei Jahre ein Wiederholungsseminar besucht werden.

 

Die Leitende Notärztin oder der Leitende Notarzt stellt im Rahmen der notfallmedizinischen Gefahrenbewältigung fest insbesondere die Art und Anzahl der Verletzten, Erkrankten oder sonst gesundheitlich geschädigten Personen, Schwere und Ausmaß der gesundheitlichen Schädigung, zusätzliche Gefährdungen, Behandlungsschwerpunkte, welche Behandlung und welcher Transport Vorrang hat und was für eine Versorgung erforderlich ist. Außerdem  werden Anweisungen für medizinische Maßnahmen erteilt und die Entscheidungen für ein Zielkrankenhaus getroffen.

 


Organisatorische Leiter Rettungsdienst

Als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst kann nur eingesetzt werden, wer die Ausbildung zum Rettungsassistenten absolviert und über mehrere Jahre Berufserfahrung im Rettungsdienst verfügt. Neben leitenden Aufgaben im Rettungsdienst ist eine Zugführerausbildung notwendig.

 

Außerdem müssen umfangreiche Kenntnisse der  Rettungsdienstinfrastruktur des Kreises vorhanden sein. Die Ausbildung findet bei der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel statt. Zu den Aufgaben an einer großen Schadensstelle gehören unter anderem das Feststellen der Transport- und Versorgungskapazitäten sowie das Einrichten von Verletztenablagen und die Kommunikation mit Beteiligten und den weiteren Führungskräften.

 

Sie erreichen uns

Landkreis Gießen

Gefahrenabwehr

 

Gefahrenabwehrzentrum Gießen
Stolzenmorgen 19
35394 Gießen

 

 Stefan Sellner

 

Tel. 0641 79504-3400

Fax 0641 79504-3099

 

Rettungsdienst@lkgi.de