Bei Schadenslagen unterhalb der Katastrophenschwelle kann ein sogenannter Führungsstab die Schadensstellen koordinieren. Dieser Führungsstab ist in der Regel mit den gleichen Personen besetzt wie der Katastrophenschutzstab. Die Anzahl der Stabsmitglieder kann jedoch geringer sein.
Der Katastrophenschutzstab ist ein Instrument, das im Katastrophenfall die Einsatzsteuerung übernimmt. Dem Stab sind mehrere technische Einsatzleitungen unterstellt. Das Hessische Brand- und Katastrophenschutzgesetz (HBKG) sieht für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt einen solchen Katastrophenschutzstab vor. Die Mitglieder verfügen über eine spezielle, stabsmäßige Ausbildung und sind in der Lage größere Einheiten zu führen.
Die Aufgaben in einem Stab sind nach einem bestimmten Model aufgeteilt:
- S1 Innerer Dienst, Personal
- S2 Lage
- S3 Einsatz
- S4 Versorgung
- S5 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- S6 Information und Kommunikation
Neben diesen Stabsmitgliedern werden noch Sachbearbeiter der einzelnen Sachgebiete und Fachberater eingesetzt.
Im Katastrophenschutzstab wird die Lage genau analysiert und die entsprechenden Befehle für die technischen Einsatzleitungen gegeben. Dazu wird eine Lagekarte mit den einzelnen Abschnitten geführt.
Der Verwaltungsstab ist ein Teil der Katastrophenschutzleitung. Hier sitzen Fachleute aus der Verwaltung, die die Maßnahmen des Katastrophenschutzstabes unterstützen. Ist der Katastrophenschutzstab der operativ-taktische Teil, so ist der Verwaltungsstab der administrativ-organisatorische Teil der Katastrophenschutzleitung.