Papier - Pappe
Erläuterung: Gemeint ist hier das verwertbare Altpapier: Druck und Schreibpapiere aller Art (Hefte, Schreib- und, Druckerpapier, Zeitungen und Zeitschriften, Bücher u.ä.) sowie Verpackungspapiere (Tüten, Faltschachteln, Karton, Wellpappe u.a.).
Nicht zur Verwertung eignen sich Hygienepapiere (z.B. Papiertaschentücher, Küchenpapiere, Papierhandtücher) sowie Spezialpapiere (z.B. Tapeten, Fotos, Butterbrotpapier, Backpapier, Lichtpauspapier), die in den Restmüll gehören.
Was?: Abfallgruppe Altpapier
Altpapier ist der mengenmäßig größte Rohstoff der deutschen Papierproduktion.
Wohin?: Altpapiertonne – Blaue Tonne
Größere Mengen aus Privathaushalten nimmt das Abfallwirtschaftszentrum AWZ Lahnstraße 220 in Gießen kostenlos an.
Größere Altpapiermengen aus Büros, Einzelhandel und Gewerbe werden durch gewerbliche Entsorger eingesammelt. Information dazu bei der Abfallberatung!
Wie vermeiden?: Schützen Sie sich vor unverlangter Werbung durch Eintrag in die „Robinson-Liste“ des Direkt-Marketing-Verband.
Machen Sie den Verzicht auf Werbung auf Ihrem Briefkasten deutlich (Aufkleber).
Prüfen Sie die Möglichkeit z.B. gemeinsamer Nutzung von Tageszeitungen. Weisen Sie zu große Mengen an Fotokopien zurück und seien Sie selbst wählerisch beim Kopieren. Nutzen Sie einseitig bedrucktes Papier auf der Rückseite für Notizen und gebrauchte Versandtaschen durch Überkleben des Adressfeldes erneut.
Und ganz wichtig: Bitte bevorzugen Sie beim Papierkauf Recyclingpapier!
Weitere Infos: Zu Beginn des Jahres 2000 schreckte eine Studie des Worldwatch-Instituts die Öffentlichkeit auf. Die Autoren stellten darin fest, dass:
- sich die Papierproduktion zwischen 1950 und 2000 versechsfacht hat
- rund 20% des globalen Holzeinschlags für Papier- bzw. Zellstoffzwecke verwendet wird
- in vielen Ländern 40% des Restmülls aus Papier, Karton und Pappe besteht
- fünf Prozent der Weltbevölkerung über 30% des Papiers verbrauchen
- in den USA der Durchschnittsverbrauch bei 335 kg, in Deutschland bei 230 kg liegt
- die UNO ermittelte, dass ein Mensch für Bedürfnisse 30 - 40 kg pro Jahr benötigt und
- 80% der Weltbevölkerung diesen UNO-Wert nicht erreichen.