Das Energiemanagement hat die Aufgabe die Energie- und Wasserkosten für die 56 Schulen des Landkreises Gießen zu minimieren.
Es gliedert sich in drei Bereiche:
Energiecontrolling
Grundlage dafür ist die seit 1996 bestehende kontinuierliche Erfassung der monatlichen Zählerstände und aller Rechnungen in entsprechenden Datenbanken und Auswertungssoftwares. Hier können „Ausreißer“ durch Vergleiche mit früheren Werten erkannt werden oder anhand von spezifischen Kennwerten mit ähnlichern Liegenschaften verglichen werden.
Diese Daten sind unter anderem auch unerlässlich für Vertragsoptimierungen, Ausschreibungen, Erstellen von Energieausweisen, Planungen, Information an Politik und deren Gremien als auch der Öffentlichkeit.
Betriebsoptimierung
Hierzu werden die Gebäude regelmäßig begangen, die Nutzungsbedingungen überprüft und die Regelungen eingestellt sowie die Hausmeister unterwiesen, um einen störungsfreien und energieeffizienten Betrieb sicherzustellen.
Investive Maßnahmen
Bei der Sanierung im Bestand wird nicht nur auf die Einhaltung der gesetzlichen energetischen Vorgaben geachtet. Darüber hinaus wird unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit angestrebt diese Vorgaben mit Blick auf die Energieeffizienz noch deutlich zu unterbieten.
Anstehende Neubauten an Schulen werden nur noch in Passivhausbauweise umgesetzt.
Alle diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass der Heizenergiebedarf an den Schulen des Landkreises in den vergangenen Jahren um fast ein Drittel (29 Prozent) reduziert werden konnte.