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Zufallsbild aus dem Landkreis Giessen

GruppenfotoDer Allendorfer Bildhauer, Maler und Zeichner Wilhelm Heidwolf Arnold ist im und über den Landkreis Gießen hinaus bekannt. In diesem Jahr hätte der Künstler seinen 120. Geburtstag gefeiert und der nach ihm benannte Künstlerhof Arnold in Allendorf besteht seit 20 Jahren. Anlässlich dieser Jubiläen plant der Landkreis Gießen gemeinsam mit anderen Institutionen ein Veranstaltungswochenende vom 9. bis 11. Juni.„Damit wollen wir das künstlerische Erbe von W. H. Arnold würdigen und gleichzeitig für kulturelle Bildung im ländlichen Raum werben“, erklärt Landrätin Anita Schneider.


Um das anspruchsvolle und bunte Programm auf die Beine zu stellen, arbeitet der Landkreis Hand in Hand mit der Familie Arnold, der Stadt Allendorf (Lumda), dem Heimat- und Verkehrsverein Allendorf, dem Integrationskurs Allendorf und der Gastronomie des Künstlerhofs Arnold. Beteiligt sind außerdem die Clemens-Brentano-Europaschule Außenstelle Allendorf / Lumda, die Musikschule Busecker Tal sowie die Kreisvolkshochschule und der Tourismus-Bereich des Landkreises.


„Wir wollen den Menschen zeigen, was es an Kultur hier in der Region gibt“, sagt Landrätin Anita Schneider. Die Verbindung von Kunst, Kultur und Bildung solle den Künstlerhof, der früher Wohnhaus und Atelier von W. H. Arnold war, nachhaltig wiederbeleben. Bürgermeisterin Annette Bergen-Krause ergänzt: „Der Künstlerhof ist ein Kleinod, dem wir mit diesem Wochenende den Stellenwert geben wollen, der ihm zusteht.“


Geplant ist unter anderem eine Ausstellung, die Kunsthistorikerin Dr. Susanne Ließegang gerade zusammenstellt: Eine konzentrierte Auswahl von Werken wird einen Einblick in die unterschiedlichen Schaffensbereiche Skulptur, Malerei und Zeichnung ermöglichen.


Eröffnet wird das Veranstaltungswochenende am Freitag, 9. Juni, mit einem Film von Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse der Clemens-Brentano-Europaschule Außenstelle Allendorf / Lumda. Er zeigt Leben und Werk von W. H. Arnold aus Sicht der Jugendlichen. Der Sohn des Künstlers, Prof. Heidwolf Arnold, freut sich darüber besonders. Denn seinem Vater sei immer wichtig gewesen, dass die Menschen, vor allem Kinder, „sehen lernen“. Im Anschluss an den Film spielt das Multikulturelle Zupforchester der Busecker Musikschule und es gibt ein Buffet mit internationalen Köstlichkeiten – zubereitet von in Allendorf lebenden Geflüchteten.


Am Samstag, 10. Juni, wird der Künstlerhof zum Lernort: Die Kreisvolkshochschule bietet verschiedene Kurse auf den Spuren von W. H. Arnold an. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit, sich mit dem Künstler auseinanderzusetzen und Anregungen für die eigenen kreative Arbeit zu erhalten“, erklärt Torsten Denker, Leiter der Kreisvolkshochschule.

 

Am Sonntag, 11. Juni, findet dann die Finissage der Ausstellung statt. Zum Ausklang gibt es ein Musikcafé mit Musik von den alten Schallplatten des Künstlers.

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