Grafik des Architekten zum neuen Gebäude.
Veröffentlicht am: 30.10.2025|Kategorien: Schulen und Sport|

Spatenstich für Sporthalle und Ganztagsgebäude

Landkreis Gießen baut Multifunktionsgebäude an der Regenbogenschule Holzheim

Die Bagger und Radlader sind in der riesigen Baugrube an der Regenbogenschule in Holzheim schwer zugange; noch ist von dem neuen Multifunktionsgebäude nichts zu sehen, doch ein Blick auf die Baugrube belegt, dass hier eines der größten aktuellen Bauprojekte des Landkreises Gießen in die Umsetzung geht. Mit dem Spatenstich wurde nun auch offiziell der Startschuss für den Neubau gegeben.

Gruppenfoto vom Spatenstich vor der Baustelle.

Eine Einfeld-Sporthalle in Kombination mit einem Gymnastikraum sowie Räumlichkeiten für den schulischen Ganztag inklusive Mensa werden der Schulgemeinde voraussichtlich ab Herbst 2027 zur Verfügung stehen – eine große und wichtige Maßnahme für die künftige Entwicklung der Schule: „Ende 2022 mussten wir die alte Sporthalle der Schule aus den 60er Jahren aufgrund von Baumängeln sperren, diesen Sommer wurde sie schließlich abgerissen. Nun schaffen wir moderne Räume für den Ganztag, die dringend erforderlich sind. Gleichzeitig entsteht eine Sporthalle, die für die heimischen Sportvereine und für den Schulsport viele neue Möglichkeiten eröffnet“, erläuterte

Schuldezernent Christopher Lipp im Rahmen des Spatenstichs. Der kombinierte, barrierefreie Neubau aus Sporthalle und Ganztagsbereich wird zukünftig mit den Bestandsgebäuden einen Campus bilden und den Schulhof einfassen. Schulleiterin Iris Einmal ist schon jetzt begeistert: „Unsere Schule ist im Umbruch; für uns ist die große Baustelle ein Ort voller Vorfreude und Visionen, der sich nun Tag für Tag verändern und wachsen wird.“

Ökologische und energieeffiziente Bauweise sind maßgeblich

Die Kosten für das Multifunktionsgebäude belaufen sich auf 8,6 Millionen Euro, hinzu kommen weitere 700.000 Euro für die neue Außenanlage und rund 2 Millionen Euro Planungs- und Baunebenkosten. Dankbar ist der Landkreis über Förderungen von Bund und Land in Höhe von rund 430.000 Euro, die aufgrund der energieeffizienten Bauweise zum Tragen kommen.

Da die Sporthalle nach ihrer Fertigstellung auch von den heimischen Vereinen kostenfrei genutzt werden soll, hat sich zudem die Stadt Pohlheim mit 25 Prozent an den Hallenkosten beteiligt. Für Bürgermeister Andreas Ruck Geld, das gut investiert ist: „Der Bedarf an geeigneten Sportstätten ist auch hier in Pohlheim riesengroß. Je mehr Platz wir unseren Vereinen anbieten, desto vielfältiger sind die Angebote, die die Bevölkerung nutzen kann.“

Das neue Gebäude ist als Holz-Hybridgebäude konzipiert. Insgesamt wurde bei dem Projekt hoher Wert auf eine energieeffiziente Bauweise gelegt, um die Betriebskosten für das Gebäude dauerhaft gering zu halten.

Foto der Baugrube.

Dazu trägt auch eine Photovoltaik-Anlage auf den Sheddächern des Sportbereichs und des begrünten Flachdachs des Ganztagsbereichs mit Batteriespeicher bei. Ein wesentlicher Teil des Strombedarfs soll somit durch selbst erzeugten Strom gedeckt werden.

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