Veröffentlicht am: 28.02.2025|Kategorien: Natur- und Umweltschutz|

Viele Impulse für den Ausbau erneuerbarer Energien

Klimaschutz-Koordination des Landkreises berät und vernetzt

Der Landkreis Gießen zieht eine positive Zwischenbilanz seiner Initiativen und Aufgaben rund um den Klimaschutz: Viele Beteiligte werden durch das Sachgebiet Klimaschutz der Kreisverwaltung beraten, begleitet und unterstützt. Durch die Vorarbeit und Unterstützung des Landkreises konnten die Kommunen geförderte Klimaschutzmanager und Managerinnen einstellen, die vor Ort als Ansprechpersonen dienen. In fast allen Kommunen des Landkreises gibt es mittlerweile ein Klimaschutzmanagement. Damit liegt der Landkreis Gießen auch im bundesweiten Vergleich weit vorn.

„Mit unserer Klimaschutz-Koordination tragen wir dazu bei, dass viele Akteure und öffentliche Stellen Impulse für einen Ausbau erneuerbarer Energien erhalten“, erklärt dazu Landrätin Anita Schneider. „Dabei gibt es eine Reihe von Beispielen und Ansätzen – von kleinen Lösungen im eigenen Haushalt bis hin zu quartiersbezogenen Lösungen und einer Wissens-Zulieferung für die Kommunen.“

Beratungsangebot auch auf der Bau Expo vom 7. bis 9. März

So besteht seit mittlerweile acht Jahren das Energieberatungsnetzwerk von Stadt und Landkreis Gießen, das durch das Klimaschutz-Team des Landkreises moderiert wird. Dem Netzwerk gehören ehrenamtlich tätige Energiescouts und Solarlotsen der Kommunen, regional zertifizierte Energieberater und Energieberaterinnen, Energiebeiräte der Kommunen und die Verbraucherzentrale Hessen an. Privatpersonen können hier neutral und kostenlos viele hilfreiche Informationen rund um erneuerbare Energien, Energie-Einsparung und auf die individuelle Situation zugeschnittene Lösungen erhalten. Eine kostenlose und neutrale Beratung findet auch am Stand auf der Bau Expo in der Gießener Messe vom 7. bis 9. März statt.

Ein breites Informations- und Beratungsangebot hat Resonanz: So ist im Landkreis Gießen die Zahl der in privater Initiative entstandenen Photovoltaik- (PV)-Anlagen deutlich angestiegen – allein seit 2020 um insgesamt 60 Prozent. Der Ausbau von Windenergie stieg im selben Zeitraum um den gleichen Anteil. Damit wurde im vergangenen Jahr gut ein Viertel des gesamten Strombedarfs des Landkreises auch im Landkreis produziert. Dies entspricht zwar weniger als dem Bundesdurchschnitt, ist aber dennoch ein Schritt Richtung Energie-Autarkie – schließlich war der Landkreis vor dem Beginn des Ausbaus erneuerbarer Energien fast vollständig auf eine Stromerzeugung außerhalb angewiesen.

Zugleich unterstützt der Landkreis Kommunen dabei, fundierte Planungsgrundlagen für PV-Anlagen zu schaffen. Möglich macht es eine sogenannte Freiflächenanalyse. In diese flossen sowohl eigene Erhebungen des Landkreises als auch Ergebnisse einer Untersuchung ein, die gemeinsam mit dem Bürgerforum der Landesenergieagentur Hessen entwickelt wurde. Die Städte und Gemeinden erhielten so Karten und Daten, aus denen hervorgeht, wo ertragreiche Standorte für PV-Anlagen sind.

Weitere Informationen gibt es unter www.klimaschutz-lkgi.de

AKTUELLES
KATEGORIEN
ARCHIVE