Veröffentlicht am: 12.12.2024|Kategorien: Natur- und Umweltschutz|

Gemeinde Langgöns setzt ausstehende Ausgleichsmaßnahmen bis 2031 um

Landkreis und Gemeinde unterzeichnen Vereinbarung

Wer für Bauvorhaben Naturflächen benötigt, muss an anderer Stelle einen ökologischen Ausgleich schaffen. Viele Kommunen haben allerdings Defizite in der Umsetzung. Ausgleichsmaßnahmen, die in Bebauungsplänen festgehalten sind, werden nur zeitverzögert oder nicht ausreichend umgesetzt. Die Gemeinde Langgöns und der Landkreis Gießen als Untere Naturschutzbehörde (UNB) sowie als Kommunalaufsicht haben nun eine Vereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichtet sich die Gemeinde, alle Ausgleichsdefizite bis 2031 zu beheben.

„Langgöns ist nach Allendorf (Lumda), Biebertal, Laubach und Lich bereits die fünfte Kommune im Landkreis, die sich dieser Aufgabe stellt“, sagt Landrätin Anita Schneider. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent Christian Zuckermann ergänzt: „Ich freue mich, dass wir uns mit dieser Vereinbarung auf einen zeitlichen Rahmen einigen konnten, um die festgestellten Defizite anzugehen.“

Die Gemeinde hat alle Ausgleichsflächen der Bebauungspläne überprüft, die zwischen 1993 und 2023 liegen, und den Umsetzungsstand dokumentiert. Noch offene Maßnahmen werden mit der Landschaftspflegevereinigung (LPV) und der UNB besprochen. Einmal im Jahr wird der aktuelle Stand dem Landkreis vorgelegt. „Mit dem erstellten Handlungsplan soll der Ausgleich für bebautes Land zum Schutz der Natur langfristig gewährleistet werden“, fasst Bürgermeister Marius Reusch das Ziel zusammen.

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