Die „Wilden Wurzelzwerge“ in Biebertal-Rodheim – normalerweise sind sie es, die den Waldkindergarten unterhalb des Rodheimer Sportplatzes und die Natur um sich herum erobern. Kürzlich waren es allerdings 13 Fachkräfte der Waldkitas oder Kitas mit Wald- und Naturgruppen, die sich zum Vernetzungstreffen unter den großen Baumkronen getroffen haben.

Die Fachberatung Kindertagesbetreuung des Landkreises Gießen hatte erstmalig zu einem solchen gemeinsamen Austausch eingeladen. „Unser Ziel war es, gemeinsame Haltungen, Anliegen und Fragen miteinander zu besprechen, schließlich orientiert sich die Betreuung und Auseinandersetzung mit Kindern immer an der individuellen Entwicklung der Kleinsten“, sagt Friederike Westerholt vom Team Kindertagesbetreuung.

Viele Erkenntnisse und Impulse für die eigene Arbeit habe das Treffen hervorgebracht. Vor allem die jüngeren Kolleg:innen hätten die Möglichkeit genutzt, sich nützliche Tipps im Umgang mit verschiedenen spezifischen Wald- und Naturthemen einzuholen – ein wichtiger Grund, weshalb das Vernetzungstreffen verstetigt werden soll.

Künftig soll es zweimal pro Jahr ein ähnliches Treffen geben. Diesmal hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die Heimat der „Wilden Wurzelzwerge“ kennenzulernen; Kitaleiterin Kerstin Jurado Cabrera und ihrer Stellvertreterin Kati Schmidt führten durch das Waldstück, die beiden Bauwagen und die Tipis und gaben dabei Einblicke in die tägliche Arbeit.

Beim nächsten Mal soll eine der anderen Wald- und Naturkitas an der Reihe sein, dann mit einem zuvor festgesetzten pädagogischen Thema. Und das steht für das bevorstehende Vernetzungstreffen auch schon fest: Die Einbindung von Nutztieren in die Wald- und Naturpädagogik.