Flexible Zeiten, familiäre Atmosphäre – viele Eltern im Landkreis Gießen wählen eine Kindertagespflege für die Betreuung ihrer Kinder unter drei Jahren. Die Tagesmütter und -väter kooperieren über das Netzwerk Kindertagespflege mit dem Landkreis, legen beim Jugendamt eine Qualifizierung ab und auch ihre Vergütung läuft über den Landkreis. Doch wie können die verschiedenen Verwaltungsprozesse einfacher und effizienter erfolgen und wie können Kindertagespflegestellen ihr Angebot besser als bisher darstellen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt eines Projekts zur Digitalisierung und Vernetzung in der Kindertagespflege.

Das Projekt hat der Landkreis gestartet und möchte gemeinsam mit seinen Partnern alle Beteiligten einbinden. Teil des Austauschs ist eine Online-Umfrage, an der alle interessierten Eltern und Kindertagespflegepersonen noch bis Samstag, 30. August 2025, über die Beteiligungsplattform des Landkreises Gießen teilnehmen können: „Uns interessieren die Erfahrungen und Ideen von Kindertagespflegepersonen ebenso wie von Eltern. Alle Beteiligten sind herzlich eingeladen“, sagt Frank Ide, Sozialdezernent des Landkreises Gießen.

Darauf basierend sollen im Anschluss neue Lösungen und Ansätze für Kindertagespflegeangebote entwickelt werden. Zu den Ideen gehört zum Beispiel ein Onlineportal, das Infos zu Konzeptionen, Öffnungszeiten oder zur Qualifikation von Kindertagespflegepersonen bietet. Auch eine Online-Belegungsübersicht oder Buchungsanfrage steht auf der Ideenliste, ebenso Vorschläge für einen datenschutzkonformen Austausch von Unterlagen, Informationen oder Betreuungsnachweisen.

Ansprechperson bei Rückfragen ist Projektleiterin Nina Becker. Interessierte können sich per E-Mail an nina.becker@lkgi.de wenden.