Gemeinsam für mehr Beteiligung junger Menschen
Sechs neue Kommunen schließen sich der Initiative „Jugendgerechte Städte und Gemeinden“ an
Jugendlichen und jungen Erwachsenen Gehör verschaffen, ihnen fest etablierte Möglichkeiten zur Mitgestaltung und Mitbestimmung in ihren Heimatorten geben – das ist das Ziel der Initiative „Jugendgerechte Städte und Gemeinden – jugendgerechter Landkreis Gießen“. Seit mittlerweile sieben Jahren übernehmen Jugendbeauftragte in den beteiligten Kommunen die Rolle von Bindegliedern zwischen jungen Menschen und der Politik vor Ort.
Nun haben sich weitere Städte und Gemeinden der Initiative angeschlossen und Kooperationsvereinbarungen mit dem Landkreis Gießen abgeschlossen. Kreis-Jugenddezernent Frank Ide überreichte die Urkunden während einer kleinen Feierstunde in der Gießener Kreisverwaltung an Bürgermeisterin, Bürgermeister, Jugendbeauftragte und engagierte Fachkräfte der Jugendpflegen aus Allendorf (Lumda), Biebertal, Fernwald, Grünberg, Heuchelheim und Hungen.
Formate vor Ort gemeinsam gestalten statt von oben überstülpen
„Es ist schön, dass diese gemeinsame Initiative für mehr Teilhabe junger Menschen so große Resonanz vor Ort findet“, erklärte Ide. „Mittlerweile gibt es 28 Jugendbeauftragte in 13 Städten und Gemeinden des Landkreises. Mit den neu hinzugekommenen Kommunen sind es nun insgesamt 14, die eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen haben.“ Ide wies daraufhin, dass sich Strukturen für mehr Teilhabe junger Menschen nicht „von oben“ umsetzen ließen, sondern nur, indem sie von allen Beteiligten gemeinsam nach den Bedürfnissen vor Ort geschaffen und gestaltet würden. Dazu dient die Zusammenarbeit der Jugendbeauftragten mit den Jugendpflegen oder dem Kinder- und Jugendbüro der Kommunen.
Janine Uhlenbrock von der Jugendförderung des Landkreises Gießen gab während der Feierstunde einen Überblick über das Projekt. Mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung verpflichtet sich die jeweilige Kommune freiwillig, die Idee der Initiative umzusetzen und die Belange junger Menschen verstärkt in den Fokus zu nehmen und dauerhaft mit dem Landkreis zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig verpflichtet sie sich, den Bereich weiter zu entwickeln und Jugendbeauftragte zu benennen. Maren Jöst von der Jugendförderung des Landkreises qualifiziert, berät und unterstützt dabei als Ansprechperson. Zugleich erhalten die Städte und Gemeinden mit der Kooperationsvereinbarung die Möglichkeit, Fördermittel des Landkreises für Projekte der Jugendbeteiligung zu bekommen. Wichtig bei der Umsetzung: Jede der beteiligten Kommunen ist anders – welche Formate von Beteiligung gewählt werden, hängt ganz von den Gegebenheiten vor Ort ab.
Mehr Informationen gibt es online unter lkgi-jugendfoerderung.de.