Veröffentlicht am: 06.09.2024|Kategorien: Bauen|

Sonnenstrom vom Schuldach als Erfolgsprojekt

Der Landkreis Gießen rüstet Gebäude kontinuierlich mit Photovoltaikanlagen aus

Die Schulen des Landkreises Gießen bekommen ordentlich was aufs Dach – und das im besten Sinn: Denn der Landkreis stattet kontinuierlich seine Gebäude mit Photovoltaik-(PV)-Anlagen aus. Zwölf Anlagen sind in den vergangenen drei Jahren in Betrieb genommen worden und erzeugen Strom aus Sonnenenergie. Fünf weitere Anlagen werden allein dieses Jahr bis zum Jahresende in Betrieb gehen.

Das derzeit größte Projekt ist die PV-Anlage auf dem Dach der Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach: Insgesamt 280 Module gehen dort demnächst ans Netz und liefern dann rund 85.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das ist so viel, dass die Hälfte des gesamten Energiebedarfs der Schule gedeckt werden kann.

„Jede PV-Anlage, die wir aufs Dach setzen, ist eine Investition in die Zukunft“, erklärt Erster Kreisbeigeordneter und Baudezernent Christopher Lipp. „Der Landkreis ist Träger von 51 Schulen und weiteren Verwaltungsgebäuden. Wo die Voraussetzungen bestehen, statten wir unsere Dächer mit PV-Anlagen aus.“ Bei einer erwarteten Nutzungsdauer von 25 Jahren sei dies nachhaltig, effizient und zudem ein Beitrag zum Klimaschutz, erklärt Lipp. Je nach Größe der Anlage und Standort seien durch den Eigenstromverbrauch der kreiseigenen Liegenschaften die Investitionskosten nach sechs bis zwölf Jahren wieder erwirtschaftet. Allein im laufenden Jahr hat der Landkreis rund 1,1 Millionen Euro in den Ausbau der PV-Anlagen investiert.

Der in diesem Jahr erzeugte Strom könnte 155 Einfamilienhäuser versorgen

Die Bilanz für das laufende Jahr: Die vorhandenen Anlagen werden voraussichtlich in Summe rund 540.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Dies würde ausreichen, um den gesamten Jahresbedarf von 155 Einfamilienhäusern abzudecken. Zugleich werden durch diese Menge an Sonnenenergie 372 Tonnen CO2 eingespart.

Weitere 15 PV-Anlagen sind für Gebäude des Landkreises derzeit für die kommenden beiden Jahre in der Planung. Das Projektteam des Fachdienstes Bauen prüft dabei systematisch, wo geeignete Standorte verfügbar sind. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier mit großem Engagement tätig und betreuen parallel etliche Projekte – dafür gilt allen ein großes Dankeschön“, sagt Baudezernent Lipp.

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